Achtes Adventstürchen

Achtes Adventstürchen

Die Wichtel staunten nicht schlecht, als sie aufwachten und mit ihren kleinen Wichtel Füßen in ihre Stiefel huschen wollten. Da war kein Platzt für ihre Füße. Es fühlte sich besetzt an. Ist da wohl eine Maus hineingeschlüpft und hat sich einen warmen gemütlichen Ort gesucht? Nein die sind doch viel zu groß um in ein Wichtel Stiefel Unterschlupf zu finden. Das muss was anderes sein. Aber was kann das nur sein? Ist etwa eine Wichtel Socke im Stiefel stecken geblieben? Sie fühlten natürlich ganz behutsam und vorsichtig in den Stiefel hinein. Doch da war etwas hartes, eine Socke ist weich, also kann es keine Wichtelsocke sein. Was hat sich den dann in die Wichtelstiefel verirrt. 
Sie zogen ein kleines Fläschchen heraus und es plumpste ein Stein aus ihren kleinem Wichtelherzen. Das ein Raunen durch den Raum ging. Sie waren gerettet und brauchten keine Bedenken haben, dass sie vielleicht etwas wertvolles in ihrer Eile des Verschwindens beim Auftauchen menschlicher Gestalten umwerfen. Danke, Danke, Danke rief ein jeder in den Norden hinein. Das Gustav die Ohren klingelten und er nur still vor sich hin lächelte und gedanklich sagte ich kann euch doch nicht dieser Gefahr aussetzen erwischt zu werden. Es ließ jeden Wichtel etwas Zauberpulver in einen Wichtel Stiefel zukommen.


Welch ein Aufatmen, welch eine Freiheit endlich mit dem waren wichteln beginnen zu können. 


Ausgeschlafen und ausgeruht schauten sie sich um. In der Küche fanden sie keine richtige Idee und auch in den anderen Räumen waren sie ratlos. Haben sie sich doch ein Eigentor geschossen? In dem sie sich nur bei Erwachsenen ohne Kinder eingerichtet hatten? Sie telefonierten mir dem Wichtel Telephon hin und her, es muss was geschehen, so kann es nicht weiter gehen. Wir sind schon eine Woche unter den Menschen und haben außer Unannehmlichkeiten noch kein einziges Kind in der Adventszeit eine Freude bereitet. 
Nachdem sie sich nach langem hin und her einig waren, zogen sie in der folgenden Nacht noch einmal um. Sie stellten dafür extra eine Regel auf, um ein weiteres Durcheinander zu vermeiden. Des weiteren um auch kein Kind zu übersehen. Alle Wichtel zogen nach Rechts, wenn sie die Wohnung verlassen. Sollte es Notwendig werden, durfte ein Wichtel auch gleich zwei Familien betreuen. Kein einziges Kind sollte gerade in diesem Jahr leer ausgehen. 
Es folgte ein hin und her bis alles an Ort und Stelle in die neue Wohnung gebracht wurde. Sie schafften es gerade noch vor Sonnenaufgang ins Bettchen zu huschen ohne erwischt zu werden.

Ob wichteliges Treiben von den Kindern gleich entdeckt wird, erfahrt ihr vielleicht morgen.

© Petra-Josephine