Neuntes Adventstürchen
Endlich in Wohnungen mit Kindern angekommen, waren die kleinen Wesen so erschöpft, dass an Wichteln nicht zu denken war. Sie schafften es nicht einmal ihr Hab und Gut zu verstauen. Damit es nicht in Kinderhände gelangt. Nur ihre Bettchen haben sie in Sicherheit gebracht und schliefen tief und fest den ganzen Tag und sogar bis in die folgende halbe Nacht hinein. Auch Wichtel brauchen Zeit, um sich zu erholen von den ganzen Turbulenzen die sie die letzten Tage durchlebt haben. Hin und wieder hörte man den einen oder anderen Wichtel leise vor sich hin brabbeln. Sicherlich durchlebten diese noch einmal das Geschehen der vergangenen Tage. Der Wichtel Thomschke schnarchte so laut, dass er sogar davon aufwachte und vor Schreck in sein Bettchen aufrecht saß. Sich kurz orientierte, wo er gerade weilte und wieder zurück in einen erholsamen Schlaf fiel.
Was war das für eine riesige freudige Entdeckung der Kinder, als sie die Umzugskartons ihrer lang ersehnten Wichtel erspähten. Einige lunschten behutsam und vorsichtig in diese hinein. Andere halfen ihren Wichtel beim Einrichten, jedoch mit größter Vorsicht. Da sie ja wissen, das Wichtel nie gesehen und erwischt werden dürfen. Denn das hat fatale Folgen und der Zauber erlischt. Wer will das schon wollen.
So riefen sie ihren Wichtel beim Namen sofern dieser bekannt war, oder machten sich einfach bemerkbar. Indem sie ihn ansprachen: „Hallo Wichtel schön das du doch noch den Weg zu uns gefunden hast. Ich gehe kurz raus verstecke dich gut. Ich möchte dir beim Einrichten deiner sichtbaren Wohnung gern helfen. Ich singe vor der Tür ein Liedchen und wenn es verstummt dann komme ich wieder rein.“
Natürlich schliefen die Wichtel so tief und fest, dass sie glaubten dies alles nur geträumt zu haben. Immer wieder gingen die Kinder zu ihre Wichtel um irgendeine Veränderung zu entdecken. Es blieb alles unberührt . Keine einzige Veränderung in dem, was sie für ihre Wichtel aufgebaut haben.
Soll das nur ein Scherz sein?
Fragen über Fragen standen im Raum. Das sie ganz Unruhig wurden, wenn da nicht die Eltern jene zündende Idee fanden.
Male doch einfach ein Wilkommens Bild für deinen Wichtel. Er wird sich ganz bestimmt freuen. Schließlich hatte er eine lange Anreise und ist sicherlich noch etwas müde von dieser langen Reise.
Ob einige Wichtel ihre erste Botschaft von ihrem Kind erhalten haben, erfährt ihr vielleicht morgen.
© Petra-Josephine