Elftes Adventstürchen

Elftes Adventstürchen


Im Hause Krause war vielleicht was los kann ich euch sagen. Frau Krause stellte ihren Einkauf in der Küche ab und räumte nur das notwendigste in die Kühlung, alles andere blieb im Einkaufskorb. Es waren Backzutaten wie Mehl, Zucker, gemahlene Mandeln, Kokosraspel und Backpapier sowie zwei Tüten Erdnüsse. Wichteline Ronja konnte diese nicht widerstehen als sie den Korb auf den Tisch entdeckte. Sie bekam große Lust mal wieder eine Hand voll Erdnüsse zu schnabulieren. So schmiss sie ihre Leiter mehrfach zum Korb hoch, bis diese endlich halt an einer Ecke fand. Vorsichtig kletterte Ronja Sprosse für Sprosse empor. Kurz vor ihrem Ziel gab die Leiter nach und rutschte ein Stück aus dem Korb. Die Wichteline hatte keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen. Für ihr stand nur eines auf den Plan unbedingt an die Erdnüsse zu gelangen. Mit einer Hand konnte sie sich noch am Einkaufskorb Rand festklammern als die Leiter nachgab und auf den Boden fiel. Ronja schwang sich in den Korb und bewegte mit all ihrer Wichtelkraft die Tüte Erdnüsse aus den Korb. Sie bekam durch den Fall aus dem Korb so viel Schwung das sie zu Boden fiel. Da lag sie nun und Ronja schaute sich kurz um und hatte schon eine Idee wie sie ohne Leiter zur Erdnusstüte gelangen könnte. Sie hangelte sich aus dem Korb und landete auf den Tisch. An der Tischkante hielt sie sich fest und schwang mit Ihren Beinen ein  paar mal hin und her bis sie mit ihren Füßen das Tischbein umschlang. Hielt sich mit diesen ganz fest und faste mit ihren Händen nach. Rutschte ganz elegant am Runden Tischbein hinab. Auf den Boden angekommen öffnete sie die Erdnusstüte und holte eine nach der anderen heraus. So sehr sie sich auch anstrengte sie bekam keine Erdnuss mit ihren kleinen Händen geöffnet. 
Das kann doch nicht so schwer sein schimpfte sie vor sich hin.
Dann hüpfte sie mit all ihrer Kraft von einer Nuss zur anderen und hatte sichtlich Freude und Spaß dabei. Das sie noch all die anderen Nüsse aus der Tüte holte um auch auf diese zu hüpfen. Wenn da nicht gerade der Schlüssel in der Tür klapperte. So schnell Ronja konnte verschwand sie hinter ihrer kleinen Wichteltür und musste sich erst einmal beruhigen. Ihr Herz klopfte bis zum Hals. Zittern kochte sie sich erst einmal einen Beruhigungstee. So schnell musste sie noch nie verschwinden. Hat sie die Zeit verpasst oder stand die Familie heute früher auf, wieso klapperte der Schlüssel an der Eingangstür wo doch die Familie gemeinsam schlafen gegangen ist.
Seltsam, Ronja schüttelte den Kopf und hörte noch einmal in den Raum hinein. Stille, nichts bewegte sich dort. Es war der Nachbar der gerade von seiner Schicht heim gekommen war.


Ob Ronja von den Nüssen noch etwas naschen konnte? Vieleicht erfahren wir es nie oder morgen


© Petra-Josephine