Fünfzehntes Adventstürchen
Oma und Opa der Familie Nimmerfroh blieben im Wohnzimmer und achteten auf die brennenden Kerzen. Die Anderen verteilten sich um die Kinder ausfindig zu machen. Stopp seit mal alle bitte ganz still, ich glaub ich höre sie und weiß wo sie sind. Felix Mutter öffnete die Kellertür und sie konnten ihre Kinder lachen hören.
Felix war der Erste der die Spur von der Wichtelline Frieda entdeckt hatte und dieser nachging. So schnell er konnte beseitigte er ihre Spur unbemerkt, um im passenden Moment mit seinen Freunden gemeinsam den Goldschatz zu bergen. Neben den Raum in dem der Schatz verborgen war, befand sich der große Trockenraum in dem die Wäsche an Regentagen zum Trocknen aufgehängt wurde.
Heute war er perfekt um ihren Spaß zu haben. Sie holten sich einen beachtlichen Teil des Goldschatzes in den Trockenraum. Bauten sich davon eine halbhohe Mauer auf. Teilten sich in zwei Gruppen bewarfen sich mit dem was sie geborgen hatten. Nachdem jeder einmal getroffen wurde, teilten sie sich den Rest der Mauer auf. Stellten eine große Schüssel mitten in den Raum und wer als erster all seine Schätze dort hinein getroffen und geworfen hat wurde Sieger. Sie fanden immer wieder neue Spielmöglichkeiten mit einhundert Prozent Spaßfaktor. Sie platzierten ihren Fund im Raum und liefen gerade Slalom durch den Trockenraum und hatten so viel Spaß und Freude, dass sie gar nicht bemerkten wie sie beobachtet wurden. Nach weitere fünf Minuten wollten sie sich noch weitere Schätze Bergen und sich ein Iglu bauen und darin verstecken. Felix rannte als erster los und direkt in Papas Arme der ihn auffing und umarmte.
Wo habt ihr die den alle her? Das sind ja Unmengen an weißen Gold. Den Goldschatz hat Frieda entdeckt und uns ein Zeichen gegeben. Gab Felix zu verstehen und zeigte das Versteck des weißen Goldes. Einige ungeöffnete Pakete stapelten sich hinter einem Schrank.
Der Schlüssel fehlt doch schon eine Ewigkeiten, wie habt ihr den die Tür geöffnet? Ich sagte doch, das war Frieda verteidigte sich Felix. Die Tür stand offen, als ich ihrer Spur gestern folgte.
Nun kommt erst mal alle zu Tisch, sonst wird unser Kaffee und euer Kakao noch kalt. Gemeinsam saßen sie kurze Zeit darauf an der Kaffeetafel. Berichteten von dem geborgenen weißen Gold und Oma und Opa schauten sich verstohlen an. Denn sie hatten vor einer längeren Zeit diesen Vorrat angelegt, um die gesamte Familie zu versorgen. Seltsam das sich keiner gewundert hatte, dass das weiße Gold nie im Bad und Gästetoilette aus ging. Ganz geschickt füllten die Beide dies unauffällig immer wieder gleich auf.
Nach dem Kaffee trinken bauten sie im Keller gemeinsam ein Iglu aus dem weißen Gold und Oma brachte warme Decken, setzte sich auf ein Hocker vor dem Iglu und las Weinachtgeschichten vor.
Das war eines der schönsten gemeinsamen Adventstage in diesem Jahr der Familie Nimmerfroh.
Was der Wichtel Gustav zu all dem Geschehen des weißen Goldes meint, erfahrt ihr vielleicht morgen.
© Petra-Josephine