Adventskalender 2025
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Elftes Adventstürchen
Im Hause Krause war vielleicht was los kann ich euch sagen. Frau Krause stellte ihren Einkauf in der Küche ab und räumte nur das notwendigste in die Kühlung, alles andere blieb im Einkaufskorb. Es waren Backzutaten wie Mehl, Zucker, gemahlene Mandeln, Kokosraspel und Backpapier sowie zwei Tüten Erdnüsse. Wichteline Ronja konnte diese nicht widerstehen als sie den Korb auf den Tisch entdeckte. Sie bekam große Lust mal wieder eine Hand voll Erdnüsse zu schnabulieren. So schmiss sie ihre Leiter mehrfach zum Korb hoch, bis diese endlich halt an einer Ecke fand. Vorsichtig kletterte Ronja Sprosse für Sprosse empor. Kurz vor ihrem Ziel gab die Leiter nach und rutschte ein Stück aus dem Korb. Die Wichteline hatte keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen. Für ihr stand nur eines auf den Plan unbedingt an die Erdnüsse zu gelangen. Mit einer Hand konnte sie sich noch am Einkaufskorb Rand festklammern als die Leiter nachgab und auf den Boden fiel. Ronja schwang sich in den Korb und bewegte mit all ihrer Wichtelkraft die Tüte Erdnüsse aus den Korb. Sie bekam durch den Fall aus dem Korb so viel Schwung das sie zu Boden fiel. Da lag sie nun und Ronja schaute sich kurz um und hatte schon eine Idee wie sie ohne Leiter zur Erdnusstüte gelangen könnte. Sie hangelte sich aus dem Korb und landete auf den Tisch. An der Tischkante hielt sie sich fest und schwang mit Ihren Beinen ein paar mal hin und her bis sie mit ihren Füßen das Tischbein umschlang. Hielt sich mit diesen ganz fest und faste mit ihren Händen nach. Rutschte ganz elegant am Runden Tischbein hinab. Auf den Boden angekommen öffnete sie die Erdnusstüte und holte eine nach der anderen heraus. So sehr sie sich auch anstrengte sie bekam keine Erdnuss mit ihren kleinen Händen geöffnet.
Das kann doch nicht so schwer sein schimpfte sie vor sich hin.
Dann hüpfte sie mit all ihrer Kraft von einer Nuss zur anderen und hatte sichtlich Freude und Spaß dabei. Das sie noch all die anderen Nüsse aus der Tüte holte um auch auf diese zu hüpfen. Wenn da nicht gerade der Schlüssel in der Tür klapperte. So schnell Ronja konnte verschwand sie hinter ihrer kleinen Wichteltür und musste sich erst einmal beruhigen. Ihr Herz klopfte bis zum Hals. Zittern kochte sie sich erst einmal einen Beruhigungstee. So schnell musste sie noch nie verschwinden. Hat sie die Zeit verpasst oder stand die Familie heute früher auf, wieso klapperte der Schlüssel an der Eingangstür wo doch die Familie gemeinsam schlafen gegangen ist.
Seltsam, Ronja schüttelte den Kopf und hörte noch einmal in den Raum hinein. Stille, nichts bewegte sich dort. Es war der Nachbar der gerade von seiner Schicht heim gekommen war.
Ob Ronja von den Nüssen noch etwas naschen konnte? Vieleicht erfahren wir es nie oder morgen
© Petra-Josephine
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Zehntes Adventstürchen
Mitten in der Nacht, nachdem die Uhr zwölf mal geschlagen hatte, erwachten die Wichtel nach und nach auf. Reckten und streckten sich ausgiebig. Machten ein paar Kniebeuge und andere ein paar Liegestütze um richtig wach zu werden. Danach ging es in die kleine Wichtelküche, wo sie sich ihren Wichteltee aufgossen um ihn genüsslich zu sich nehmen. Langsam erwachte auch der letzte müde Teil des kleinen am Tag zuvor erschöpften Wichtels.
Der Tag war schon zur zweiten Stunde voran geschritten, dass sie wieder wach und in voller Präsenz sich Einsatzbereit fühlten. Zuerst betrachteten sie die Botschaften, welche sie von ihrem Kind erhalten hatten. Die tollen bunten Bilder gefielen ihnen so gut, dass sie zwei Krümeln Zauberpulver darauf streuten und das Bild verkleinerten, um es sich anschließend an die Wand zu hängen. Die Bilder erwärmten gleich die kleinen freudestrahlende Wichtelherzen. Das ihnen kleine wohltuende Schauer über ihre Körper huschten. Dies geschah gleich drei mal kurz hintereinander. Das war jenes Zeichen, selbst in Aktion zu treten und ihr Dasein ein Zeichen zu setzen. Nun ist der Zeitpunkt gekommen, dass jeder Wichtel auf sich gestellt ist. Das ihm zugeteilte Kind durch die Adventszeit zu begleiten.
Der Wichtel Thomschke setzte sich sofort an seinem kleinen Schreibtisch und begann zu schreiben.
Lieber Paul,Sorry das du so lange auf meine Ankunft warten musstest.
Es gab einige Schwierigkeiten, die nun beseitigt sind.
Danke für dein Verständnis.
Danke auch für dein wunderschönes Bild. Ich habe es mir gleich aufgehängt.
Hast du es schon entdeckt?
Dein Wichtel Thomschke
Oma Carola holte Paul wie jeden Mittwoch und Donnerstag aus dem Kindergarten ab. Sie gingen nach hause und Paul rannte sofort zu seinem Wichtel und entdeckte den kleinen Brief im Wichtelbriefkasten. Paul ging in die Vorschulgruppe seines Kindergartens und konnte die Botschaft seines Wichtels noch nicht allein lesen. Aufgeregt zog er den Brief aus den kleinen Briefkasten und lief zur Oma. Kannst du ihn mir vorlesen Oma? Bitte, bitte …. Lass mich doch erst einmal richtig ausziehen Paul, ich habe doch noch meine Strickjacke an und bei euch ist es gemütlich warm. Sie zog sich die Jacke aus ging ins Wohnzimmer und Paul huschte auf ihren Schoß und lauschte was Thomschke ihm geschrieben hatte. Danach zeigte Paul seiner Oma den Ort an dem sich Thomschke eingerichtet und gemütlich gemacht hatte.
Oma Carola lächelte still vor sich hin und genoss ihren immer größer werdenden Enkelsohn und erfreute sich jeden Tag aufs Neue an seiner Begeisterung. Welche er gern mit ihr teilte.
Was noch in dieser Nacht geschah erfährt ihr vielleicht, aber nur vielleicht morgen.
© Petra-Josephine
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Neuntes Adventstürchen
Endlich in Wohnungen mit Kindern angekommen, waren die kleinen Wesen so erschöpft, dass an Wichteln nicht zu denken war. Sie schafften es nicht einmal ihr Hab und Gut zu verstauen. Damit es nicht in Kinderhände gelangt. Nur ihre Bettchen haben sie in Sicherheit gebracht und schliefen tief und fest den ganzen Tag und sogar bis in die folgende halbe Nacht hinein. Auch Wichtel brauchen Zeit, um sich zu erholen von den ganzen Turbulenzen die sie die letzten Tage durchlebt haben. Hin und wieder hörte man den einen oder anderen Wichtel leise vor sich hin brabbeln. Sicherlich durchlebten diese noch einmal das Geschehen der vergangenen Tage. Der Wichtel Thomschke schnarchte so laut, dass er sogar davon aufwachte und vor Schreck in sein Bettchen aufrecht saß. Sich kurz orientierte, wo er gerade weilte und wieder zurück in einen erholsamen Schlaf fiel.
Was war das für eine riesige freudige Entdeckung der Kinder, als sie die Umzugskartons ihrer lang ersehnten Wichtel erspähten. Einige lunschten behutsam und vorsichtig in diese hinein. Andere halfen ihren Wichtel beim Einrichten, jedoch mit größter Vorsicht. Da sie ja wissen, das Wichtel nie gesehen und erwischt werden dürfen. Denn das hat fatale Folgen und der Zauber erlischt. Wer will das schon wollen.
So riefen sie ihren Wichtel beim Namen sofern dieser bekannt war, oder machten sich einfach bemerkbar. Indem sie ihn ansprachen: „Hallo Wichtel schön das du doch noch den Weg zu uns gefunden hast. Ich gehe kurz raus verstecke dich gut. Ich möchte dir beim Einrichten deiner sichtbaren Wohnung gern helfen. Ich singe vor der Tür ein Liedchen und wenn es verstummt dann komme ich wieder rein.“
Natürlich schliefen die Wichtel so tief und fest, dass sie glaubten dies alles nur geträumt zu haben. Immer wieder gingen die Kinder zu ihre Wichtel um irgendeine Veränderung zu entdecken. Es blieb alles unberührt . Keine einzige Veränderung in dem, was sie für ihre Wichtel aufgebaut haben.
Soll das nur ein Scherz sein?
Fragen über Fragen standen im Raum. Das sie ganz Unruhig wurden, wenn da nicht die Eltern jene zündende Idee fanden.
Male doch einfach ein Wilkommens Bild für deinen Wichtel. Er wird sich ganz bestimmt freuen. Schließlich hatte er eine lange Anreise und ist sicherlich noch etwas müde von dieser langen Reise.
Ob einige Wichtel ihre erste Botschaft von ihrem Kind erhalten haben, erfährt ihr vielleicht morgen.
© Petra-Josephine
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Achtes Adventstürchen
Die Wichtel staunten nicht schlecht, als sie aufwachten und mit ihren kleinen Wichtel Füßen in ihre Stiefel huschen wollten. Da war kein Platzt für ihre Füße. Es fühlte sich besetzt an. Ist da wohl eine Maus hineingeschlüpft und hat sich einen warmen gemütlichen Ort gesucht? Nein die sind doch viel zu groß um in ein Wichtel Stiefel Unterschlupf zu finden. Das muss was anderes sein. Aber was kann das nur sein? Ist etwa eine Wichtel Socke im Stiefel stecken geblieben? Sie fühlten natürlich ganz behutsam und vorsichtig in den Stiefel hinein. Doch da war etwas hartes, eine Socke ist weich, also kann es keine Wichtelsocke sein. Was hat sich den dann in die Wichtelstiefel verirrt.
Sie zogen ein kleines Fläschchen heraus und es plumpste ein Stein aus ihren kleinem Wichtelherzen. Das ein Raunen durch den Raum ging. Sie waren gerettet und brauchten keine Bedenken haben, dass sie vielleicht etwas wertvolles in ihrer Eile des Verschwindens beim Auftauchen menschlicher Gestalten umwerfen. Danke, Danke, Danke rief ein jeder in den Norden hinein. Das Gustav die Ohren klingelten und er nur still vor sich hin lächelte und gedanklich sagte ich kann euch doch nicht dieser Gefahr aussetzen erwischt zu werden. Es ließ jeden Wichtel etwas Zauberpulver in einen Wichtel Stiefel zukommen.
Welch ein Aufatmen, welch eine Freiheit endlich mit dem waren wichteln beginnen zu können.
Ausgeschlafen und ausgeruht schauten sie sich um. In der Küche fanden sie keine richtige Idee und auch in den anderen Räumen waren sie ratlos. Haben sie sich doch ein Eigentor geschossen? In dem sie sich nur bei Erwachsenen ohne Kinder eingerichtet hatten? Sie telefonierten mir dem Wichtel Telephon hin und her, es muss was geschehen, so kann es nicht weiter gehen. Wir sind schon eine Woche unter den Menschen und haben außer Unannehmlichkeiten noch kein einziges Kind in der Adventszeit eine Freude bereitet.
Nachdem sie sich nach langem hin und her einig waren, zogen sie in der folgenden Nacht noch einmal um. Sie stellten dafür extra eine Regel auf, um ein weiteres Durcheinander zu vermeiden. Des weiteren um auch kein Kind zu übersehen. Alle Wichtel zogen nach Rechts, wenn sie die Wohnung verlassen. Sollte es Notwendig werden, durfte ein Wichtel auch gleich zwei Familien betreuen. Kein einziges Kind sollte gerade in diesem Jahr leer ausgehen.
Es folgte ein hin und her bis alles an Ort und Stelle in die neue Wohnung gebracht wurde. Sie schafften es gerade noch vor Sonnenaufgang ins Bettchen zu huschen ohne erwischt zu werden.
Ob wichteliges Treiben von den Kindern gleich entdeckt wird, erfahrt ihr vielleicht morgen.
© Petra-Josephine
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Siebentes Adventstürchen
Was war das für eine Aufregende Zeit bei all den Wichteln. Die ja eigentlich in keinster Weise in Familien mit Kindern sich eingerichtet hatten. Sie wohnten bei den Großeltern, bei junge Paare in der sich Nachwuchs angekündigt hatte. Bei all jene die viel mit Kinder zusammen waren. Sie schauten sich überall um und beobachteten alles. Lauschten was sie so alles erhaschen konnten.
Auch das war ein geheimer Plan, den sie sich im letzten Sommer gemeinsam ausgeheckt hatten. Ob das gut geht. Bedenken hatten sie auf jeden Fall, nachdem dass mit den Schuh Putzzeug schief gelaufen ist.
Der Verlust der ellenlange Liste spielte ihnen förmlich ihren eigenen Plan zu. Auch Wichtel dürfen hin und wieder mal Glück verspüren.
Eines stand für sie Felsenfest. Sobald die Wichtelzeit vorbei ist, wollen sie Wichtel Gustav einladen und ihm für ein paar Tage verwöhnen. Dabei liebt Gustav seine selbstgewählten Rückzug ,seine Gemütlichkeit und genoss so jeden einzelnen Moment seinen Lebensabend. Fühlt sich geehrt, wenn er um Rat gefragt wird und ganz nebenbei hat er immer noch ein wachsames Auge auf den Wichtel Nachwuchs. Er hält sich sehr zurück, nur in Notlagen wird er aktiv und bereinigt was in seiner Macht steht. Genau das macht ihn so bewundernswert und wird von allen Wichteln geehrt und geliebt.
Am Nikolaus Tag war von den Wichtel kein einziger Streich gesehen und entdeckt worden. Sie schliefen erschöpft in ihre kleinen Wichtel Bettchen und erholten sich von der ganzen Aufregung.
Die kommende Zeit kann schwierig werden, so ganz ohne Zauberpulver für die Wichtel. Sie durften sich auf keinen Fall erwischen lassen. In Gefahr nutzen sie gewöhnlich das Zauberpulver um sich unsichtbar zu machen. Na hoffentlich geht hier nicht das eine oder andere kaputt, wenn sie sich schnell verstecken müssen.
Kleine und große Wichtel bekommen selbst nie etwas zum Nikolaus in ihre Wichtel Schuhe. Am Vormittag war ein seltsames Rauschen zu vernehmen, wenn menschliche Personen das wohnliche Domizil verlassen und verschlossen hatten. Schlaftrunken und noch ganz müde nahmen es einzelne Wichtel war. Doch drehten sich einfach in ihrem Bettchen auf die andere Seite, um sich auszuschlafen. Hin und wieder war sogar ein leises Wichtel Schnarchen zu vernehmen.
Das war jener günstige Moment, in dem eine rauschende Zauberwolke durchs Schlüsselloch düste und etwas wertvolles hinterließ. Bevor sie sich durchs Schlüsselloch zurück zog und verschwand.
Was das wohl zu bedeuten hat? Vielleicht erfährt ihr es morgen.
© Petra-Josephine